Was versteht man unter Endometriose ?
Endometriose ist die häufigste gutartige Erkrankung bei Frauen.
Definition der Endometriose = außerhalb der Gebärmutter befindliches Endometriumgewebe (Gebärmutterschleimhaut).Dieses ist ebenfalls hormon-und zyklusabhängig.
Lokalisation : im Bauchraum,Eierstock,Eileitern,Vagina,am Darm,der Harnblase oder in der Muskulatur der Gebärmutter.
Etwa 10-15% aller Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter sind davon betroffen.In Österreich wird ihre Zahl auf 300.000 geschätzt.Die größte Auftrittshäufigkeit erreicht die Endiometriose zwischen dem 20. und dem 40 Lebensjahr.Die Endometriose wird häufig erst sehr spät diagnostiziert.Durchschnittlich vergehen 3 bis 11 Jahre zwischen ersten Symptomen und dem Stellen der Diagnose.In diesem Zeitintervall haben etwa 50% der betreffenden Frauen fünf oder mehr Ärzte aufgesucht.
Welche Beschwerden finden sich ?
Chronische Unterbauchbeschwerden während der Menstruationsblutung,Schmerzen beim Geschlechtsverkehr oder unerfüllter Kinderwunsch sind die häufigsten Symptome der Endometriose.Die abgewanderten Herde werden hormonell beeinflußt und verursachen oft starke Bauch-oder Rückenschmerzen.Es können auch Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang auftreten.Eine Unfruchtbarkeit kann durch Verwachsungen am Eileiter entstehen.
Ursache und Auftreten :
Man findet eine familiäre Häufung,ansonsten ist die Entstehung ungeklärt.Es gibt jedoch diesbezüglich einige Theorien.
Therapie:
Die Schulmedizin bietet entzündungshemmende Schmerzmedikamente,oder die Pille.
Weiters zur genaueren Diagnostik und Therapie die Bauchspiegelung.
Selbst von Schulmedizinern wird auf alternativmedizinische Konzepte hingewiesen.
In meiner Praxis wird diesbezüglich rein homöopathisch gearbeitet.
Endometriosebedingte Sterilität :
(Siehe auch Kapitel unerfüllter Kinderwunsch)
Es wird geschätzt,dass 30-50% der Frauen mit Endometriose unfruchtbar sind.Ein Zusammenhang zwischen organischen Veränderungen im Bereich der Eileiter und Eierstöcke wurde gefunden.Es dürften jedoch auch einige weitere Faktoren eine Rolle spielen.